Portraits in Aquarell für Fortgeschrittene: Hunde

Du malst gerne? Du bist schon erfahren? Versuch es mit einem Portrait in Aquarell! Heute zeige ich dir ein Hundeportrait und erkläre dir das Wesentliche zum Thema Farben und Pinsel. Es geht um den kleinen, frechen Mops Otto und ich zeige dir im Video, was du tun musst. In der Regel arbeite ich mit einem farbigen Buntstift zum Vorzeichnen, Sepia-Tusche für die Konturen und Aquarellfarbe für die Kolorierung. Das Video erklärt dir alles Schritt-für-Schritt und ich habe dir auch eine Liste mit den Arbeitsmaterialien dazugepackt.

So, und nun gehts auch schon los… viel Spaß.

Portraits in Aquarell für Fortgeschrittene

Dies ist Otto der kleine freche Teufel und um ihn soll es heute gehen. Von dem frechen Mops habe ich ein Foto per WhatsApp bekommen und dazu dann dies Hundeporträt angefertigt.

Damit du siehst, was ich sonst noch so an Hundeporträts zeichne, hier ein paar kleine Appetizer.

Jede Menge Vierbeiner

Du siehst hier Mops Otto, als fertiges Porträt, Berner-Sennen-Hündin Maya und den kleinen schnellen Idefix, einen West-Highlands-Terrier. Bobtail Lotte, bei der man die Augen kaum erkennen konnte, vor lauter Fell, schließt die Runde. Weitere tolle Illustrationen gibt es auf meiner Portraitseite, schau mal rein.

Dein Hunde-Porträt auf Bestellung

Solltest du Interesse an einem Hunde-Porträt von mir haben, genügt ein Anruf oder eine Mail und ein Foto, auf dem der Hund gut zu erkennen ist. Meine Illustrationen sind z.B. 30×40 cm groß und ich erarbeite sie auf festem Aquarellkarton. Sie eignen sich gut als Geburtstagsgeschenk oder für Weihnachten. Wenn du mehr Informationen dazu möchtest, dann findest du alles Wichtige hier: Aquarellporträts und in meinem Blogbeitrag: Aquarell Porträt auf Bestellung nach Fotovorlage.

Oder melde dich direkt bei mir, ich beiße nicht!

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Materialien für das Hundeporträt in Aquarell

Wenn du nun genauer wissen möchtest, was ich für Materialien benutze, mache ich dir weiter unten eine Aufstellung. Doch ich muss ganz ehrlich sagen, dass es auf die Firmenmarken nicht so ankommt. Jeder Aquarellfarben-Hersteller hat Künstler- und Anfängermaterialien im Sortiment und ich würde dir immer zu dem Profi-Equipment raten, da die Farben kräftiger sind und mehr Pigmente enthalten. Dabei ist es unerheblich, ob du Schminke, Winsor & Newton oder andere Aquarellfarben kaufst. Es ist eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels, qualitativ haben alle ihre Vorzüge.

Für eine schnelle Illustration, bei der ich nur kurz etwas farblich andeuten möchte, reichen auch die Einsteigermaterialien aus. Du solltest überlegen, wie dein Ergebnis aussehen soll, kräftig und intensiv, oder leicht und luftig im Farbauftrag.

Zum Thema Papier werde ich noch einen weiteren Blogbeitrag schreiben, es gibt unzählig viele Sorten und die Auswahl ist groß. Was genau coldpressed und hotpressed bedeutet, erkläre ich dann noch einmal in Ruhe und gehe auch auf unterschiedliche Techniken ein. Melde dich für den Newsletter an, dann erfährst du alles Wesentliche.

Ich liebe Torchon-Papier, weil die Farben da satt in den Vertiefungen stehen bleiben, aber andere Illustratoren raten eher zu feinkörnigem Papier. Am Ende ist es eine Frage der Arbeitsweise. Arbeitest du sehr detailliert, ist ein feinkörniges Papier sicher besser, arbeitest du schnell und expressiv, so wie ich, ist auch ein raues Papier geeignet.

Basics für das Hundeporträt

Und das Gleiche gilt für Pinsel, ich rate zu den qualitativ besseren Rotmarderpinseln, weiß aber auch, dass sie ab einer gewissen Größe kaum zu bezahlen sind. Daher verwende ich bei den größeren Pinseln auch eher Mixed-Haar. Es ist preislich einfach erschwinglicher und man kann auch damit gut arbeiten. Letzten Endes zählt, dass du mit deinem Material für dich gute Ergebnisse erreichst.

Portraits in Aquarell für Fortgeschrittene: die Basics

Ich arbeite mit Aquarellfarben von Windsor & Newton und mit Schminke Horodam. Ich habe zwei Kästen mit je 24 ganzen Näpfchen und die Zusammensetzung variiert schon mal. Als Grundfarben braucht man aber nicht viel, es reichen folgende Farben:

Schwarz
Sepiabraun
Lichten Ocker
Zitronengelb
Indisch Gelb
Indigo Blau
Cyan Blau
Magenta
Karminrot
Umbra gebrannt

Dies reicht völlig für eine Grundausstattung, daraus kann man fast alles mischen. Auch für Hundeportraits benötige ich Farben wie Rot oder Blau, was du im Video sehr schön sehen kannst.

Profi-Farben

Die Farben haben bei unterschiedlichen Herstellen jeweils andere Bezeichnungen und ich setze auf Profiqualität, da hier wirklich mehr Pigmente in den Farben sind, was für sattere Töne sorgt.

Für die Vorzeichnung verwende ich einen fleischfarbenen Buntstift, dies ist aber kein Aquarellstift, denn ich möchte, dass meine Vorzeichnung stehen bleibt.

Bleistift oder Buntstift zum Zeichnen des Hundeportraits?

Ob du lieber einen Bleistift verwenden möchtest, bleibt deinem persönlichen Geschmack überlassen, achte nur darauf, dass dieser nicht zu hart ist, damit er das Aquarellpapier nicht anraut oder beschädigt.

Klare Konturen für das Portrait

Nach der Vorzeichnung verwende ich Sepia-Tusche und eine Schreibfeder für die Konturen. Ich ziehe die Schreibfeder den spitzen Zeichenfedern vor, weil sie nicht so stark übers Papier kratzen. Wenn deine Vorzeichnung mit einem Bleistift erfolgte, kann man auf die Tusche-Konturen auch verzichten, der Bleistift ist hinterher noch zu sehen. Natürlich kannst du einzelne Linien auch mit einem wasserfesten Fineliner nachziehen. Gerade Augen und Schnauze des Hundes vertragen es, wenn man sie hinterher noch mehr betont.

Zum Anspitzen des Buntstifts verwende ich einen Anspitzer, der eine lange Spitze schneidet, das ist beim Arbeiten komfortabler. Ein weicher Radiergummi, der das Papier nicht beschädigt und eine Maskierflüssigkeit zum Abdecken von filigranen Stellen, die weiß bleiben sollen, ist schon alles, was man braucht. Für das Hundeportrait von Mops Otto war die Maskierflüssigkeit nicht nötig.

Portraits in Aquarell: die Pinsel!

Für Aquarellpinsel kann man sehr viel Geld ausgeben. Das ist nicht in jedem Fall nötig.

Zum Aquarellieren verwende ich kleine Rotmarderpinsel der Stärken 2, 6, 8, 10 und 12. Diese gibt es meistens kurz vor Weihnachten im Set zu kaufen und dann sind sie nicht so teuer. DaVinci ist eine gute und preiswerte Marke, aber es gibt auch andere Hersteller, schau, was du in deiner Nähe bekommen kannst und kaufe nicht unbedingt im Internet. Einen Pinsel sollte man vorher einmal in der Hand gefühlt haben, denn Stiellänge und Form sind nicht nur Geschmackssache, sondern bieten unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten.

Der große blaue Pinsel ist ein Mixed-Haar-Pinsel der Stärke 16 und ich verwende hier gerne einen Cosmotop B. Die großen Pinsel sind als reine Rotmarderausführung einfach zu teuer. Die kleinen mit dem roten Stiel sind Rotmarderpinsel, die ich im Set gekauft habe. Ich gehe gerne in ein größeres Fachgeschäft (z.B.: Boesner oder Gerstaecker) und fahre dafür auch gerne etwas weiter, damit ich mir mein Arbeitsmaterial gezielt aussuchen kann.

Portraits in Aquarell für Fortgeschrittene: Heute Thema Hunde!

Kleiner Tipp für deine Vorzeichnung

Wer Probleme mit den Proportionen hat und sich beim Vorzeichnen schwertut, kann das Foto, von dem er abzeichnet, einfach auf den Kopf drehen und die Illustration falsch herum zeichnen. Dies hat den Effekt, dass man sich nicht so von Details, wie zum Beispiel den Augen, ablenken lässt und mehr den Blick für das große Ganze behält. Probier es aus, das funktioniert tatsächlich.

Für die Technikfans gibt es aber auch Apps (Drawing Grid, Grid Art, usw.), die ein Raster auf deine Fotovorlage legen und mit deren Hilfe du das Motiv Kästchen für Kästchen übertragen kannst. Ich fertige gerne zunächst Vorskizzen an und orientiere mich beim Zeichnen daran.

Zum Schluss

Nur für den Fall, das Fragen aufkommen: Ich arbeite tatsächlich mit den genannten Materialien und werde nicht gesponsert. Auch erhalte ich kein Geld, wenn du hier einen Link anklickst.

Wenn du ein Personenportraits zeichnen lernen möchtest, besuch meinen YouTube-Kanal, hier findest du weitere Videoanleitungen für Fortgeschrittene. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein weiteres Hundeporait findest du in diesem Blogbeitrag: Einen Hund malen in Aquarell: einfach Schritt-für-Schritt.

Ich hoffe, ich konnte dir durch die Anleitung ein paar Fragen in Sachen Hundeportrait beantworten. Solltest du noch das ein oder andere vermissen, scheu dich nicht mich anzuschreiben oder einen Kommentar zu hinterlassen. Auch Kritik darf sein und wird von mir beantwortet.

Falls du informiert werden möchtest, wenn ein neuer Blogbeitrag, oder ein Video online gehen, trag dich doch einfach in den Newsletter ein!

Liebe Grüße
deine Sandra

Portraits in Aquarell für Fortgeschrittene: Hunde